Vollumbau Wildparkstadion – Vorabmaßnahme des Bauherrn zur Kampfmittelerkundung und Aufrechterhaltung des Spielbetriebes
Antrag zur Geschäftsordnung der GR-Sitzung vom 24. April 2018: Vertagung des Tagesordnungspunktes
Der TOP wird abgesetzt bis nach Ende der Saison 2017/2018.
Sachverhalt / Begründung:
Eine belastbare Entscheidung über den Vollumbau des Wildparkstadions kann erst getroffen werden, wenn geklärt ist, ob der KSC nächste Saison in der Zweiten Bundesliga spielt. Denn eine weitere Saison in der 3. Liga würde den Verein finanziell massiv belasten, Stichwort fehlende Fernsehgelder. Ein Aufstieg ist dann auf Jahre hinaus noch viel unwahrscheinlicher als derzeit. Der Stadionumbau macht nach allen von der Stadt vorgelegten Berechnungen nur Sinn, wenn der KSC im Schnitt in der 2. Liga spielt. Ein Drittligist braucht nicht das pro Zuschauerplatz teuerste Stadion Deutschlands.
Hintergrund des Vertagungsantrages: Die Gesamtkosten für das neue Wildparkstadion und damit für den Steuerzahler liegen mittlerweile weit über dem Betrag, der dem mehrheitlich getragenen Gemeinderatsbeschluss vom 19. Juli 2016 zu Grunde liegt. Die tatsächliche notwendige Größe und Ausstattung für die nächsten Jahrzehnte sowie der Bauablauf, was beides die Kosten des Stadions entscheidend beeinflusst, können erst nach Ende der Fußballsaison mit den tatsächlichen Bedürfnissen des KSC (und dessen Wünschen) sowie den Anforderungen der jeweiligen Liga abgeglichen werden.
Die neue Kostenaufstellung ist eine wesentliche Änderung. Zudem beinhaltet sie Vorstellungen zum Bauablauf und zum Stadion, die den Interessen der echten Fans – Stichwort steile und laute Tribüne – zuwiderlaufen.
Weitere Begründung erfolgt ggf. mündlich.
Unterzeichnet von:
Erik Wohlfeil
Max Braun
Lüppo Cramer
Michael Haug
Uwe Lancier